2. Verlängerung der Citavi-Campus-Lizenz um weitere drei Jahre (bis Ende 2026)
Die UB konnte die Lizenz für die Literaturverwaltungssoftware Citavi für weitere drei Jahre (bis Ende 2026) verlängern.
Damit können Angehörige der Universität Siegen weiterhin das bewährte Arbeitsinstrument zur Literaturverwaltung verwenden.
Die notwendige Erneuerung der Campuslizenz Ende letzten Jahres gestaltete sich äußerst schwierig und zeitintensiv.
Kommunikationsprobleme mit dem neuen Lizenzgeber aus den USA und erhebliche datenschutzrechtliche Probleme verhinderten lange einen von uns zu jeder Zeit beabsichtigten Abschluss.
In den vergangenen Wochen konnte nun erfolgreich mit dem Anbieter, der Stabsstelle für Informationssicherheit und Datenschutz und dem Justiziariat eine Lösung zur weiteren Nutzung von Citavi an der Universität Siegen gefunden werden.
Ein wichtiger Teil der Lösung ist der
Verzicht auf die Nutzung der Citavi-Cloud. Die Anbindung der Citavi-Cloud kann technisch nicht abgeschaltet werden.
Deshalb beachten Sie bitte beim Einsatz von Citavi, dass die Citavi-Cloud nicht zur Ablage inhaltlich-sensibler Daten geeignet ist. Insbesondere dürfen keine Forschungsdaten und keine personenbezogenen Daten in der Citavi-Cloud gespeichert werden.
Bei Teamprojekten sollten Zugriffsrechte sorgfältig vergeben werden.
Detailliertere Hinweise zum sicheren Speichern Ihrer Projekte finden Sie auf unserer
Citavi-Internetseite und in der
Handreichung zum sicheren und datenschutzkonformen Umgang mit Citavi.
Bei Fragen zu Datenschutz und -Sicherheit wenden Sie sich am besten direkt an die in der Handreichung genannten Kontaktstellen (
datenschutz@uni-siegen.de,
ciso-team@uni-siegen.de).
Die Möglichkeit des Umstiegs auf
Zotero (das wir als Alternative weiterhin empfehlen können) ist jederzeit gegeben.
Bei weiteren Fragen oder Anliegen steht Ihnen unser Citavi-Support-Team (
literaturverwaltung@ub.uni-siegen.de) gerne zur Verfügung.
3. Informationen zu möglicherweise arsenbelasteten Beständen in der UB Siegen
Wie Sie womöglich schon durch die mediale Berichterstattung insbesondere über die UB Bielefeld erfahren haben, sind Bibliotheken aktuell mit einer ernstzunehmenden Thematik konfrontiert: Bei der Produktion von Büchern und Zeitschriften des 19. Jahrhunderts,
vereinzelt auch schon davor, sind mitunter Arsenverbindungen zum Einsatz gekommen. Wir müssen davon ausgehen, dass möglicherweise auch einzelne Bestände der Universitätsbibliothek Siegen davon betroffen sind.
Arsen ist giftig und krebserregend und kann in unterschiedlichen, vor allem grünen Farbstoffen vorkommen. Daher gelten Bücher aus der Zeit vor allem mit grünen Einbänden, Buchschnitten, Titelschildern, Spiegeln oder Vorsatzblättern ohne Überprüfung grundsätzlich
als verdächtig. Ledereinbände sind nicht betroffen.
Seit kurzem liegen hierzu erste wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Es gibt für den Umgang mit dieser Gefährdung bislang aber keine gesetzliche Regelung oder Handlungsempfehlungen. Wir sind im Austausch mit anderen Bibliotheken, da dies potenziell alle Bibliotheken
mit Beständen aus dem genannten Zeitraum betrifft.
Zu einer möglichen Gefährdung kann es kommen, wenn arsenbelastete Bände angefasst und zum Umblättern der Seiten die Finger mit der Zunge angefeuchtet werden, der Staub möglicherweise Arsen enthält und eingeatmet wird oder durch das Anfassen der Bände Arsen
in die Augen gerät. Solange die Bücher unbewegt im Regal stehen, kann man von der geringsten Gefährdung ausgehen.
Wie auch andere Bibliotheken nehmen wir diese Thematik sehr ernst und reagieren daher umgehend:
- Die UB Siegen ist im Besitz von ca. 12.000 Bänden aus dem 19. Jahrhundert und früher. Diese werden ab sofort für die Benutzung vor Ort und für die Fernleihe gesperrt.
Im Katalog plus werden diese Bände mit einem entsprechenden Hinweis versehen. Ein Großteil dieser Bücher befindet sich bereits im geschlossenen Magazin der UB. Grundsätzlich verbleiben alle Bücher zunächst an ihrem Standort im Regal und werden nach entsprechender
Absprache und Möglichkeit auf Arsenbelastung überprüft.
- Bitte beachten Sie, dass von den 12.000 Bänden vermutlich jedoch nur ein geringer Bruchteil tatsächlich betroffen ist. Die Sperrung aller Bände dient als Vorsichtsmaßnahme.
- Bitte prüfen Sie bei der Literaturrecherche im Katalog plus, ob eine entsprechende Benutzungssperre vorliegt und nehmen Sie solche Bände nicht aus dem Regal.
- Personen, die Bücher und Zeitschriften aus dem 19. Jahrhundert oder früher ausgeliehen oder in einem Arbeitsapparat haben, können diese zurückgeben oder Rücksprache mit den Kolleginnen der Zentralen Benutzungsdienste der UB Siegen halten (benutzung@ub.uni-siegen.de).
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es Zeit braucht, Bücher in diesem Umfang aus dem Bestand zu entfernen, einzulagern und zu überprüfen.
Bei weiteren Fragen und Unsicherheiten wenden Sie sich gerne jederzeit an uns.
4. Online-Schulungen zur Abstract- und Zitationsdatenbank Scopus