Den Beweis, dass die alten Geschichten von Göttern, Helden und Fabelwesen keineswegs tot sind, tritt jetzt eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Siegen an:

             





Unter dem Thema "neomyth" stellt die UB Siegen vom 15.02. bis 15.03.2001 rund fünfzig Arbeiten von Olaf neopan Schwanke aus, dessen Plastiken und Graphiken mal heiter, mal mit leiser Ironie, christliche und antike Mythen reflektieren.

             






Dabei hilft Schwanke sein surrealer Stil, sowohl das arkadische Pathos griechischer Sagen zu brechen, als auch respektierende Distanz zu wahren angesichts religiöser Ikonologien. Seine bekannten "Augenmännchen" schlüpfen wie Schauspieler in klassische Rollen, bekämpfen als Herkules den dreiköpfigen Höllenhund, füttern als schöner Ganymed den Zeusadler, oder stehen als Eva vor dem Baum der Erkenntnis - immer zeigt sich bei Schwanke ein spielerisch sympathischer Umgang, und damit also ein sehr zeitgenössischer, mit den alten Stoffen, die Künstler aller Länder schon seit Jahrtausenden inspirierten.

             










Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 15. Februar, um 11.30 Uhr mit einer Vernissage eröffnet, aus deren Anlaß Professor Dr. Klaus Vondung eine kurze Einführung sprechen und Olaf neopan Schwanke kleine Auszüge seiner Lyrik und Kurzprosa vortragen wird.

             







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